EEG-Umlage ist endgültig weg – wie geht es weiter?
Seit dem 01.07.2022 ist die EEG-Umlage entfallen. Das heißt für Stromkunden, dass sie pro Kilowattstunde 3,72 Cent netto weniger für ihren Strom zahlen. Ob alle Stromanbieter die Preissenkung an ihre Kunden weitergeben und für wie lange der Effekt anhält, wird sich zeigen.
Warum es die EEG-Umlage gab
Die EEG-Umlage diente als Anschubfinanzierung einer neuen, dekarbonisierten Energietechnik, die zum Bau von EE-Anlagen motivieren sollte. Die EEG-Vergütung, finanziert aus der EEG-Umlage, garantierte Anlagenbetreibern Planungssicherheit.
Gezahlt wurde die EEG-Umlage von allen Stromverbrauchern – privaten und gewerblichen. Stromintensive Unternehmen waren von der Umlage befreit. Wir berichteten im Februar dieses Jahres genauer darüber.
Kritik an der EEG-Umlage
Immer wieder wurde die EEG-Umlage von Stromkonzernen für steigende Strompreise verantwortlich gemacht. Von Kritikern wurde dieser Zusammenhang stets erneut in Frage gestellt. Die EEG-Umlage sank z. B. von 6,5 Cent im Jahr 2021 auf 3,72 im Jahr 2022. Trotzdem sind die Strompreise gestiegen. Ob die Abschaffung der EEG-Umlage zu einer nachhaltigen Entlastung bei den Strompreisen führt, oder ob ihr Wegfall genauso wirkungslos verpufft wie die Subventionen bei den Kraftstoffpreisen, bleibt abzuwarten. Tatsache ist, dass wir den Wegfall der EEG-Umlage eins zu eins an unsere Stromkunden weitergeben. Ab heute zahlen Sie also 3,72 Cent weniger für jede Kilowattstunde bei Ihrem Corrently-Tarif!